Stellen für Aufklärung, Beratung und Hilfestellung für pflegende Angehörige Demenzkranker
Da die Pflege von Demenzkranken eine große Herausforderung für Angehörige und Pflegende darstellt, ist es wichtig, sich schon bei Beginn der Erkrankung um ein fundiertes Wissen über die Krankheit zu bemühen. Nicht nur der geistige und körperliche Verfall eines Nahestehenden ist schwer zu ertragen, sondern auch die oft mit der Erkrankung einhergehenden Wesensveränderungen. Plötzlich ist man nicht mehr Kind oder Partner, sondern muss gezwungenermaßen in die Elternrolle bei Vater, Mutter oder Ehegatten etc. schlüpfen. Um das im täglichen Umgang mit den Betroffenen zu bewältigen und selbst dabei möglichst wenig, oder besser noch keinen Schaden zu nehmen, ist die Inanspruchnahme professioneller Hilfestellung ratsam. Je früher Sie wissen was bei einer Demenz passiert und wie der mögliche Verlauf dieser Erkrankung aussieht, desto besser und schneller können Sie Zusammenhänge verstehen und adäquateres Handeln im Umgang mit den Betroffenen folgen lassen. Man sagt, dass kein Mensch so gut und individuell betreut werden kann wie zu Hause. Vorausgesetzt, der pflegende Angehörige bringt das nötige Wissen über die Erkrankung, viel Verständnis und Einfühlungsvermögen für die Situation des Betroffenen und vor allem auch das Bewusstsein darüber mit, dass er sich selbst Freiräume schaffen muss. Das bedeutet, dass es ohne fremde Hilfe nicht geht. Eine Überforderung oder gar Selbstaufgabe aus falsch verstandenem Pflichtbewusstsein (Opferrolle) führt zur Frustration aller Beteiligten und endet in der Regel im Chaos. Wut, Aggressionen, Depressionen, Tränen, körperliche und geistige Überforderung sind vorprogrammiert. Gerade deshalb ist es wichtig, dass Sie schon zu Beginn der Erkrankung professionelle Hilfe in Anspruch nehmen.
Aufklärung, Beratung und Hilfe erhalten und finden Sie bei:
- – Ihrem behandelnden Arzt
- – der Deutschen Alzheimergesellschaft
- – speziell für Betreuung Demenzkranker ausgebildeten Pflegediensten
- – im Internet
- – Pflegeversicherung
- – Selbsthilfegruppen
- – der Stabsstelle Altenhilfe
- – Pflegestützpunkten
- – ambulante Altenhilfe
- – Tagespflege
- – Kurzzeitpflege
Bei Fragen kontaktieren Sie uns gerne: 02776-8030.